In der zukünftigen Dieselverbotszone Essen steht ein erstes Fahrverbot für Autobahnen auf dem Plan: Teile der A40 könnten in absehbarer Zeit für Dieselfahrzeuge gesperrt werden. In Verhandlung einer Klage der Deutschen Umwelthilfe hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen jetzt entschieden und das Land Nordrhein-Westfalen aufgefordert, Luftreinhalteplane weiter fortzuschreiben und auch konkret umzusetzen. Um die Einhaltung von Grenzwerten im Stadtgebiet Essen zu gewährleisten, muss auch das NoX-Aufkommen auf einem Teilstück der A40 durchgesetzt werden – mit erheblichen Konsequenzen nicht nur für Anwohner, sondern auch für betroffene Pendler. Die Einbeziehung der A40 gilt als Kernstück des Luftreinhalteplanes „West“.
Die Messstation Essen-Frohnhausen – direkt an der A40 gelegen – weist im Jahresmittel eine Stickoxid-Balstung von über 50 Mikrogramm aus. Dieser Wert kann nur dadurch verringert werden, dass man älteren Diesel der Schadtstofklasse 4 ab Juli 2019 die Durchfahrt verweigert, ab September 2019 soll es dann auch Verbote für die Schadstoffklasse 5 geben, falls die erhofften Ergebnisse nicht eintreten und sich die Werte nicht verbessern. In Essen wurde der Grenzwert übrigens noch an vier weiteren Stationen überschritten.
Der „Ruhrschnellweg“ ist eine vielbefahrene Durchgangsstraße, die Essen mit dem Rheinland und dem östlichen Ruhrgebiet verbindet – Er führt mitten durch Duisburg und Dortmund . Allein an der Messtation in Frohnhausen passieren täglich 100.000 Fahrzeuge.
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